Von uns haben in diesem Jahr teilgenommen:
Rejana Schulz, Johanna Hell, Sophie von Eygen, Laura Jager und Sarah Six
Hier einige Bilder und Eindrücke der Abschlussveranstaltung:
Nachlese von Johanna Hell:
Jedes Jahr hat der JuWoLe ein neues Thema, zudem man am 1. Tag passend verkleidet kommen sollte. Das diesjährige Thema war : ,,Ist das Kunst, oder kann das weg?´´. Als wir die Eingangshalle betraten, bekamen wir viele Künstler, Pinsel oder auch Leute die als Gemälde verkleidet waren zu sehen. Und darunter, unter den ganzen Masken und Verkleidungen, waren unsere Freunde, die wir seit einem Jahr nicht mehr gesehen haben. Wir waren 2013 das erste Mal dabei und trotz dass der JuWoLe nur eine Woche geht, wächst man wie eine kleine Familie zusammen. Natürlich umarmte sich jeder und begrüßte sich, doch dann ging das Theaterspielen schon los. Jedes Jahr muss man etwas dafür tun um in sein Zimmer zu kommen. Man wird sozusagen auf eine Reise voller Abendteuer geschickt. Nach der langen Reise durch das ganze Haus und vielen Rätseln und Aufgaben, die alle mit dem Thema und natürlich mit Theater zu tun hatten, durften endlich auf unsere Zimmer und uns ein Wenig einrichten.
Morgens um halb 8 wurden wir geweckt. Unsere Referenten Andreas und Stefan kamen mit ihrer Gitarre und sangen immer ein Lied, und wir mussten zuerst mitsingen damit sie gingen. Zum Beispiel: ,,Ein Bett im Kornfeld, das ist immer frei, denn es ist …„ und dann mussten wir Sommer mitsingen damit sie ins nächste Zimmer stürmten. Das war zwar lustig, aber wenn jeden Abend Party gemacht wird dann ist halb 8 viel zu früh. Dann gab es Frühstück bis um 9 und dann Frühsport von 9 bis 10. Dieses Jahr haben wir Fechten gelernt.
Nach dem Frühsport gingen wir alle in unsere Gruppen in die wir am 1. Tag eingeteilt wurden, mit einem jeweiligen Referent. In unserer Gruppe haben wir jeden Vormittag und Nachmittag tolle Theatertipps bekommen, viel gespielt und so langsam auf die Endvorstellung am 2.letzten Tag hingearbeitet. Das war immer toll.
Jeden Nachmittag wurden Gruppen eingeteilt, die das Abendprogramm gestalten dürfen. Jede Gruppe kommt mal an die Reihe. Die Gruppe, welche das Abendprogramm heute gestalten soll, bekommt von den Referenten nur ein Thema, was natürlich mit dem Hauptthema verbunden ist, und den Rest machen sie völlig alleine. Dann ist es so, dass die Organisationsgruppe so zu sagen der Rahmen ist. D.h. einige davon sind die Moderator, einige arbeiten an der (selbst improvisierten ) Bar usw. Und die anderen Gruppen, die die Gäste an diesem Abend sind, sind aber auch die Show. D.h. sie bekommen ein Thema z.B. eines war am 1. Abend : Posttraumatisches Theater. Wenn sie den Begriff nicht kannten, konnten sie ihm auch eine ganz neue Bedeutung geben. Sie können also alles machen wie sie wollen, ganz frei. Wenn abends jeder den Raum betretet ist jeder in seiner Theaterrolle und sofort wird jeder in den Bann des Theaters gezogen. Man fühlt sich wie in einem richtigen Show Saal. Das ist die sogenannte Seifenblase des JuWoLes. Man ist in einer wundervollen Welt, in der jeder akzeptiert wird wie er ist, und jeder der zum ersten Mal da ist ab der ersten Sekunde dabei ist und in die JuWoLE-Familie aufgenommen wird. Dieses Gefühl, was man nicht beschreiben kann, wird man nur erfahren wenn man auf dem JuWoLe war.
Eine Besonderheit hatte dieses JuWoLe schon. Jeden Tag nach dem Mittagessen um halb 3 haben wir eine halbe Stunde tanzen gelernt. D.h. Cha-Cha-Cha, Disco Fox und Walzer und alles mit den dazugehörigen Figuren. Das war echt super.
Zwei wichtige Traditionen des JuWoLes, sind die Brief Box und der geheime Freund. Der geheime Freund, am ersten Abend zieht jeder einen Zettel und bekommt einen Namen. Jetzt bist du der geheime Freund von denjenigen der auf dem Zettel steht. Jetzt ist es deine Aufgabe ihm anonym die Woche so schön wie möglich zu gestalten, z.B. lässt man ihn von jemand anderem massieren, damit man selbst unerkannt bleibt. Am Ende der Woche kann man es auflösen. Das ist sehr aufregend. Die Brief Box ist eine Box aus Holz , die ab dem ersten Tag unten in der Eingangshalle steht, und jeder kann jetzt Briefe schreiben an jeden oder auch Öffentlich und jeden Abend nach dem Abendprogramm werden sie ausgeteilt. Die Box ist immer randvoll.
Leider geht das JuWoLe nur eine Woche und am letzten Tag, bei der Verabschiedung, ist jeder so traurig und wirklich jeder weint. Sogar die Jungs und Männer. Auch die Referenten. Auf dem JuWoLe findet man Freundschaften für das Leben und eine Familie die man zwar nur einmal im Jahr sieht es dann aber so ist als wär man nie gegangen.